Beim Schweißen werden Bauteile unter Verwendung von Wärme - mit oder ohne Schweißzusatzwerkstoffen - unlösbar miteinander verbunden.
Im Folgenden die von uns angewandten Schweißmethoden:
Schutzgasschweißen dient als Oberbegriff für alle Schweißverfahren, bei denen der Lichtbogen und das Schmelzbad durch ein Schutzgas vor der Atmosphäre geschützt wird.
Der Lichtbogen brennt sichtbar zwischen Elektrode und Werkstück.
Beim 1936 entwickelten WIG-Schweißen (Wolfram-Inertgas-Schweißen) wird eine Wolfram-Elektrode verwendet, die nicht abschmilzt. Der Schweißzusatz wird von außen zugeführt.
Geschweißt wird mit Gleichstrom und Wechselstrom. Gleichstrom wird angewendet für Stahl und Edelstahl, Wechselstrom für Aluminium. Als Schutzgas wird Reinargon verwendet.
Als Weiterentwicklung des WIG-Schweißens entstand in den 60er-Jahren das Plasma-Schweißen.
Auch hier wird eine Wolfram-Elektrode verwendet, die nicht abschmilzt. Der Lichtbogen wird stärker eingeschnürt und besitzt daher eine höhere Energiedichte als beim WIG-Schweißen. Das Verfahren
eignet sich für alle elektrisch leitenden Werkstoffe. Geschweißt wird auch hier mit Gleich- und Wechselstrom. Gleichstrom wird angewendet für Stahl und Edelstahl. Wechselstrom findet seine
Anwendung bei Aluminium.
Für das Plasma-Schweißen eignen sich die Schutzgase Reinargon und ein Argon-Wasserstoff-Gemisch.
Das 1948 entwickelte MIG/MAG-Schweißen (Metall-Inertgas-/Metall-Aktivgas-Schweißen) ist die verbreitetste Form des Schutzgasschweißens. Der motorisch zugeführte Schweißdraht dient als
abschmelzende Elektrode.
MIG-Schweißen eignet sich für Edelstahl und Aluminium. Das MAG-Schweißen für Stahl.
Während beim MIG-Schweißen Reinargon eingesetzt wird, benötigt man beim MAG-Schweißen ein Gasgemisch mit 82% Reinargon und 18% CO2.
Widerstandsschweißen schafft eine Verbindung von Teilen im teigigen Zustand unter Anwendung von Kraft und Wärme. Das Widerstandsschweißen kommt ganz ohne Schweißzusatzwerkstoffe aus.
Als Vorläufer des Widerstandsschweißen ist das Feuerschweißen als älteste bekannte Schweißmethode bekannt. Dabei werden die zu verbindenden Metalle im Feuer zunächst in einen teigigen Zustand
gebracht. Anschließend werden die Teile durch großen Druck, zum Beispiel über Hammerschläge, miteinander verbunden.